rss-feed
rss-feed

Luftretter Einsatztraining

Luftretter Einsatztraining

26. - 30.10.2011

In der Woche vom 26. - 30. Oktober trainierten die vier Luftrettungsgruppen der Bergwacht Hessen gemeinsam mit der Polizeihubschrauberstaffel Hessen verschiedenste Einsatzszenarien. Von der "Luftrettungsgruppe Hessen Süd" der Darmstädter Bergwacht nahmen fünf Luftretter an dem Einsatztraining teil.

Die anderen drei Luftrettungsgruppen sind in Bad Wildungen, Willingen und am Großen Feldberg stationiert. Um im Einsatz keine Fehler zu machen und die standardisierten Verfahren in Übung zu halten, werden regelmäßig solche Trainings sowohl mit der Polizeihubschrauberstaffel Hessen als auch mit der Bundespolizei Fliegerstaffel Fuldatal durchgeführt.

An drei Flugtagen wurden neben Winchvorgängen mit den Bergrettern und Verletzten im Luftrettungsbergesack beispielsweise auch Einzelabwinche mit Material, Doppelwinche und Kapprettungen trainiert. Auch Situationen, bei denen der Hubschrauber für kurze Zeit mit dem Retter am Fels "gefesselt" war, wurden in mehreren Szenarien trainiert.

Die Polizeihubschrauberstaffel Hessen, die in Egelsbach stationiert ist, nahm bei dem Training mit ihren Hubschraubern "Ibis 2" und "Ibis 3" vom Typ EC 145 und ihren Piloten und Winchoperatoren teil.

Bei dem Einsatztraining wurden verschiedenste Einsatzorte angeflogen. Haupttrainingsort war diesmal an zwei Flugtagen das Waldgebiet um den Großen Feldberg herum und an einem Flugtag das Areal des ehemaligen US-Amerikanischen Militärübungsplatzes "Winterstein" in der Nähe der Raststätte Wetterau sowie dessen Umgebung.

Die ständig wechselnden Übungsorte stellten die Hubschrauberbesatzung der Polizei als auch die Luftretter der Bergwacht vor ständig neue Herausforderungen. Das Absetzen und Aufnehmen der Luftretter auf einem schmalen Dachplateau eines Aussichtsturms oder das Aufwinchen der Luftretter mit einem Patienten im Luftrettungsbergesack aus einem dichten Waldstück stellten dabei Hindernisse dar, die durch die routinierten Einsatzkräfte aber gut gelöst werden konnten.

Bei diesem Luftrettertraining wurden auch das Absetzen von Notsignalen mit Signalraketen und Signal-Rauchbomben getestet. Dabei wurde die Sichtbarkeit der Signale vom Hubschrauber aus und der optimale Signalabsetzzeitpunkt ausprobiert um im Ernstfall den Hubschrauber schneller zum Einsatzort lotsen zu können.

Die 20 Luftretter der Bergwacht Hessen und die Winchoperator und Piloten der Polizeifliegerstaffel zeigten bei diesem Training erneut ihr routiniertes Vorgehen und die gute Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und Polizei bei Luftrettungseinsätzen. Die Ausbildungsleiter der Bergwacht Gerd Windhausen und die Polizeihauptkommisare Marcel Ulrich und PHK Klaus Boida zeigten sich mit dem positiven Ergebnis des diesjährigen Luftrettertrainings sehr erfreut.