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Luftretter-Training im April 2017

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28.04.2017

Zur Aufrechterhaltung der Qualifikation als Luftretter im Status "combat-ready" müssen alle Luftretter der Bergwacht Hessen einmal jährlich die komplette Bandbreite an Rettungsmöglichkeiten mit dem Hubschrauber absolvieren.

Jeder Luftretter muss dabei mindestens einmal als Retter einen Patienten mit dem Evakuierungs-Sitz und mit dem Luftrettungs-Bergesack ausfliegen, die Anti-Rotations-Leine bedienen, sowie mehrfach im Doppelwinch abgesetzt werden.

Um den permanenten hohen Ausbildungsstand zu halten, und auch neue Rettungstechniken zu trainieren, trafen sich die Luftretter der Bergwacht Hessen an verschiedenen Terminen im April mit der Hubschrauberstaffel der Bundespolizei auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in der Nähe von Stadtallendorf.
Hier ein paar Fotos vom Training am 27. April. Bei diesem Szenario wurde die Rettung und das Ausfliegen eines liegenden Patienten von einem Balkon trainiert.

Für alle Beteiligten stellte sich als enorme Verbesserung das neu eingeführte Stabilisatons-Segel an einem der umgerüsteten Luftrettungs-Bergesäcke heraus.
Dies ermöglicht dem Retter der durch  den "Downwash" verursachten Rotation entgegen zu wirken, und den Bergesack beim aufwinchen (hochziehen) zu stabilisieren. Dadurch wird die Funktion der Antirotationsleine und deren Bediener überflüssig.
Das Segel ist somit ein klarer Sicherheitsgewinn und eine Einsparung von Personal an teilweise sehr schwer zugänglichen Einsatzorten.

Die Luftretter-Staffel Südhessen, welche komplett durch unsere Bereitschaft gestellt wird, verfügt leider noch nicht über dieses neue System. Aus finanziellen Gründen ist eine Umrüstung aktuell nicht möglich. [AK]